Montag, 7. Mai 2018

Schwarmgefahr !?

Ach, die armen Völker müssen nun unter der unerfahrenen "Jung"imkerin :-) leiden! Wir mussten sie schon wieder stören. Sorry, Mädels. 

Heute morgen schaute ich von unten durchs Flugloch ins grüne Volk und sah, dass die durchhängen! Das bedeutet, sie hängen in einer Traube unterhalb der Rähmchen weil es einfach zu viele Bienen sind. Nach dazu fiel mir ein Bauwerk unterhalb einer Wabe auf, das doch wie ein Schwarmweiselnäpfchen aussah. Das würde alles auf Schwarmstimmung hinweisen.

Hilfe! Gerade angekommen wollen die Grünen (oder zumindest ein Teil davon) doch nicht schon wieder abhauen? 

Dann hat es wohl nicht gereicht, dass die Grünen vor 3 Tagen nun 2 Mittelwandrähmchen anstelle einer Brut- und einer Futterwabe erhielten. Die brauchen mehr Platz! Am liebsten hätte ich sofort - morgens um 6:30h - etwas getan. Aber es waren nur 10 Grad - da öffnet man die Beuten lieber nicht. Viel zu kalt für die Brut.

Also habe ich kurz nach 14 Uhr Feierabend gemacht, den ganzen Tag in Unruhe wegen der drohenden Schwarmgefahr. Als ich zu Hause ankam, schien alles ok zu sein. Bernd öffnete die grüne Beute und die Bienen quollen nur so hervor. Nö, da war sicher nichts geschwärmt.


trotz Rauch quillt der Brutraum fast über
 Das "Schwarmweiselnäpfchen" entpuppte sich einfach nur als formschöner Wildbau. Wurde trotzdem entfernt.

falsches Schwarmweiselnäpfchen

Den seit einer Woche drin hängenden Drohnenrahmen haben sie fleißig weiter ausgebaut. Siehe Vergleichsfoto vom 04.05.18.

schön weiter gebauter Drohnenrahmen
Aber hallo, was sind denn da für unordentliche Mädels dabei? Laden ihren Pollen einfach in den Drohnenbrutrahmen ab!

Pollen im Drohnenrahmen
In diese Wabe haben sie aber schon sehr schön Nektar eingetragen (die dunklen glänzenden Bereiche oben und rechte Seite).

Nektar
 Da die Waben so dermaßen mit Bienen überfüllt waren, haben wir darauf verzichtet, sämtliche Brutwaben auf Nachschaffungszellen zu prüfen. Hatten wir ja vor 3 Tagen erst getan und die Bienen wirkten echt gestresst, als wir eine der voll besetzten Brutwaben herausholten.

Wir haben dann eine zweite Zarge mit Mittelwänden als weiteren Brutraum auf beide Völker aufgesetzt. Zwar wird dieser mit Brut und Honig gefüllt werden und unsere Honigernte muss vielleicht noch etwas länger warten, aber mir war wichtig, dass weiter Platz für Brut vorhanden ist und beide Völker erst mal wachsen.


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