Samstag, 25. August 2018

Puderzucker


Wir haben heute die Bienen durchgeschaut um die bisher vorhandenen Futtervörräte zu schätzen. Freundlicherweise haben beide Völker im Moment Brut- und Futterwaben schön getrennt angelegt, so dass wir durch Wiegen der Futterwaben relativ genau Bescheid wissen.

Annabell hat im Vergleich zu Agatha mehr Brut und schön viel Pollen, dafür aber weniger Futter - 13 kg (Agatha 17 kg). Bei Agatha war sehr wenig Brut vorhanden und fast gar kein Pollen. Immerhin war Agatha zu sehen.

Bei Annabell war es sehr interessant zuzuschauen: es schlüpften gerade ein paar Jungbienen. Allerdings war auch eine Biene mit einer Varroamilbe zu sehen.


Biene schlüpft

Varroamilbe auf Biene

Wir hatten sowieso vor, mit Hilfe der Puderzuckermethode noch einmal Milben zu zählen. Es wird eine definierte Menge Bienen - 50 g - in einen Becher mit einem Siebdeckel gegeben, dann kommt Puderzucker dazu und man wartet eine Weile, dabei immer mal schütteln. Die Milben können sich durch den Puderzucker nicht mehr auf den Bienen halten und fallen ab. Man schüttelt dann durch das Sieb den Puderzucker samt Milben in ein Wassergefäß, der Puderzucker löst sich auf und die roten Milben kann man zählen.

Die Bienen aus dem Becher kommen zurück ins Volk und werden geputzt.

Agathas Bienen hatten 12 Milben, was bedeutet, dass demnächst noch einmal behandelt werden muss. Es ist aber kein dramatischer Befund. Annabells Bienen hatten 3 Milben - perfekt.

Bienen im Schüttelbecher

Puderzucker und Milben ausschütteln 

Jetzt ist putzen angesagt


  

Freitag, 17. August 2018

Freude und Sorgen

Zuerst das Erfreuliche: Ich habe den am 27.07. geernteten Honig nun abgefüllt! Der Honig im Probeglas fing in den 3 Wochen kein bisschen an zu kristallisieren, ich gehe davon aus, dass er flüssig bleibt. Es sind 16 große und 13 kleine Gläser geworden, also 11,25 kg. Ich denke, wir müssen bis zur nächsten Ernte keinen Honig kaufen!

Honig abfüllen - Imkers liebste Arbeit!



Die Bienen haben im Moment nichts weiter zu tun, Nektar gibt es kaum noch. Ab dem Nachmittag sitzen sie wohl aufgrund der Wärme gerne vor der Beute herum. Das ist blöd, denn...

Camping oder was?
Viele Milben, leider 
... Annabells Volk, das Braune, ist schwer von Varroamilben befallen. Da sie abends alle draußen sitzen, können wir sie abends nicht behandeln. Wird nichts mit dem Ausschlafen morgen früh :-(

Wir haben schon am 05.08. und am 10.08. eine Behandlung mit Ameisensäure vorgenommen und eigentlich sollten danach kaum noch Milben vorhanden sein. Beim Grünen Volk ist das auch so. Bei Annabell leider nicht. Heute fielen allein in 6 Stunden und ohne dass eine Milbenbehandlung stattfindet etwa 30 Milben herunter. Das bedeutet, Annabells Volk ist schwer krank. Morgen früh, sobald es hell wird, werden wir eine 3. Behandlung durchführen. Dann sind die Bienen fast alle im Stock und die Temperaturen, die zwischen 15 und 25 Grad sein müssen, stimmen.

Drückt die Daumen, dass wir das Milbenproblem vor dem Winter in Griff kriegen. Sonst überlebt das braune Volk nicht.