Dienstag, 28. April 2020

Gepanschten Honig gegessen


Vor allem China steht unter Verdacht, die Bienenvölker mit Zuckerwasser zu füttern und das, was die Bienen daraus machen, mit Honig zu mischen und dann als Honig zu verkaufen. Das wird als Grund dafür angesehen, warum China seinen Honig so unglaublich billig verkaufen kann. Billig halt, nicht preiswert.

Sieht aus wie Honig, ist aber nur Futter. 

Mit Zuckerwasser füttern wir ja auch. Am Ende des Sommers, damit die Bienen sich Winterfutter bereiten können. Geschleudert wird dann nicht mehr.

Nun haben unsere beiden Völker mal wieder viel weniger Winterfutter verbraucht als es im Durchschnitt der Fall ist. Es war also eine Menge übrig. Diese vollen Waben haben wir mit Einsetzen der Tracht entnommen, denn das Winterfutter soll sich ja gerade nicht mit dem frischen Honig mischen. Da wir die ausgebauten Waben dringend wieder benötigen und bei nicht erhaltenswerten Waben wenigstens die Rähmchen, mussten wir die Waben schleudern. Und alles was herauslief wegwerfen. Für mich die ungeliebteste Arbeit des ganzen Bienenjahres, ähnlich wie das Abschmücken des Weihnachtsbaumes.


Mal kosten...

Jetzt habe ich wenigstens mal getestet: Gibt es denn einen Unterschied zwischen dem Winterfutter aus Zuckerwasser und richtigem Honig?

Oh ja. Zwar war die Konsistenz bei beidem gleich. Nur durch Ansehen ist kein Unterschied zu merken. Aber der Geschmack! Das Futter war einfach nur süß. Ohne Geschmack. Obwohl ja auch hier die Bienen Enzyme zugesetzt haben. Der Honig dagegen - so würzig und voller Aromen! Überhaupt nicht zu vergleichen. Ich glaube aber nicht, dass man diesen Unterschied noch merken würde, wenn z.B. 2/3 Honig und 1/3 Futter vermischt würden.

Ansonsten geht es beiden Völkern prima. Die Königinnen legen wie verrückt und die Völker wachsen.

Brutwabe

Der Frühling schreitet mit einem Riesentempo voran, die Kirschblüte ist schon vorbei, die Äpfel blühen (viel zu zeitig?!) und sogar die ersten Kastanien!

Hier wird für unseren Honig und für unsere Johannisbeeren gearbeitet, großartig!





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