Samstag, 9. November 2019

Varroa-Sorgen

Schon wieder ist so viel Zeit vergangen!

Im August waren wir für dreieinhalb Wochen verreist, so dass die Auffütterung bis zu unserer Rückkehr warten musste. Danach wurde mit Zuckersirup gefüttert, beide Völker bekamen 10 kg und hatten am 14.10.19 etwa 15 - 16 kg Futter. Das sollte reichen. 2 Futterwaben hatte ich noch entnommen - diese sind als Notreserve im Frühjahr im Kühlschrank.

Die neue Greta legt tolle Brutflächen an

Vor unserem Urlaub erhielt das braune Volk eine Langzeitbehandlung mit Ameisensäure. Es fielen auch so einige Milben - in Summe ca. 700.

Das grüne Volk mit der neuen Greta hatte wegen der Einweiselung der neuen Königin und wegen des darauf folgenden Urlaubes nur eine Ameisensäurebehandlung mit dem Schwammtuch. Die Ameisensäure war nach 28h verdunstet und es fielen in 6 Tagen 5 Milben. Komisches Ergebnis, irgendwie wenig. Aber wenig ist ja gut! 

Auch nach unserer Rückkehr war der Milbenfall nicht auffällig. Beide Völker erhielten eine Langzeitbehandlung mit Ameisensäure. Allerdings verdunstete mit dem großen Docht viel zu viel Säure so dass ich bei beiden Völkern auf den mittleren Docht wechselte. Nun verdunstete wieder etwas wenig. Aber ich will ja meine Bienen nicht mit der Behandlung umbringen! Es fielen auch bei beiden so mittel viele Milben, das schien mir ok.

Zu viel Ameisensäure - Bienen ziehen aus
Die nächste Kontrolle des natürlichen Milbenfalls zeigte dass bei Annabell - den Braunen - alles prima ist. Aber bei Greta gab es einen großen Schreck: im Oktober 9 Milben pro Tag  - viel zu viel!

Milchsäurebehandlung

Milbenfall Greta 24h nach der 1. Behandlung

Beide Völker wurden nun am 02.11. und 08.11. mit Milchsäure besprüht. Das ist sehr bienenverträglich. Bei den Braunen fielen wenige Milben, bei den Grünen ordentlich viele. Dass die jetzt weg sind, ist gut. Nur kann es sein, dass wegen des hohen Milbenbefalls seit (ja, seit wann eigentlich, keine Ahnung) dem Sommer zu wenige gesunde Winterbienen vorhanden sind. Es liegen täglich viele tote Bienen auf dem Flugbrett. Allerdings bei beiden Völkern.

Gretas Volk sitzt schon recht eng (Wintertraube)

Bei Annabell ist noch kein Winter

Um Annabells Volk mache ich mir nicht viele Sorgen. Um Gretas schon. Hoffentlich überstehen sie den Winter. Ich werde weiter den Milbenfall kontrollieren und ggf. im Dezember noch einmal behandeln.


Ich denke, man merkt hier bereits zwischen beiden Völkern einen Unterschied in der Fähigkeit mit den Milben fertig zu werden. Die neue Greta schafft das nicht so gut wie Annabell. Dafür sind Gretas Bienen echte Kuschelbienen, durch nichts aus der Ruhe und von ihrer Arbeit abzubringen.

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