Dienstag, 6. August 2019

Darf ich vorstellen - Greta

Endlich einmal wieder ein Post. Es ist viel passiert.

gestatten - Greta
Das Wichtigste: Das grüne Volk hat eine neue Chefin: Greta! Sie kam am 17.07. in einem Versandkäfig per Post bei uns an. Eine schöne Buckfast-Zuchtkönigin von 2019 (grüne Kennzeichnung) von einem bekannten Züchter. Ich hatte sie bereits im April bestellt und die Lieferung sollte Ende Juni sein.

Zum Glück hatte ich so rechtzeitig bestellt, denn später gab es gar keine mehr. Und Agathas Legeleistung - die schon immer sehr schwach war - ließ weiter nach.

Dann hieß es, die Lieferung verspätet sich. Am 15.07. wiederum überraschend die Nachricht, sie sei unterwegs. Nicht ganz einfach, denn ich hätte gern ein paar Tage Vorlauf gehabt. Wir nahmen also die alte Agatha am 15.07. heraus und bildeten mit ihr ein Minivolk in einer neuen Beute. Ich wollte sie noch aufheben, falls das Einweiseln der neuen Königin nicht klappt. Wir hingen einfach eine Brutwabe, eine Leerwabe und zwei Futterwaben in eine neue Beute, machten das Flugloch ganz klein, fegten Bienen aus dem Honigraum dazu und setzten Agatha rein. Die Bienen im Honigraum sind meist noch jung und waren noch nie draußen. Diese Bienen bleiben einfach und fliegen nicht zurück ins alte Volk. Das funktionierte die nächsten 18 Tage auch prima.

Königin im Versandkäfig

... ins Volk gehängt
die Bienen hatten inzwischen viele Nachschaffungszellen gebaut
Am 17.07. brachen wir die inzwischen gebildeten Weiselzellen und hängten die neue Königin im mit Futterteig verschlossenen Versandkäfig ins Volk. Am 21.07. brachen wir erneut alle Weiselzellen und öffneten den Plastikverschluß des Käfigs.   Das Brechen aller Weiselzellen muss sein, denn sonst würde das Bienenvolk die eigene nachgezogene Königin bevorzugen und die fremde Königin töten. Deshalb auch lässt man die neue Königin möglichst lange im Käfig im Volk. So kann sie schon mal ihre Duftstoffe verbreiten und das Volk gewöhnt sich an sie. Im Käfig sind auch immer ein paar Pflegebienen, die die Königin versorgen. Und natürlich Futterteig. Nachdem der Plastikverschluss geöffnet war, konnten die Bienen den Futterteig wegfressen und die Königin befreien.    

Für mich hieß es nun allerdings warten. In der ersten Zeit mit der neuen Königin darf das Volk in keinem Fall gestört werden. Sonst kann es wiederum passieren, dass die neue Königin abgestochen wird. Das war schwer. Aber nach 12 Tagen, am 0208., war es soweit. Wir schauten hinein. Und fanden 2 beidseitig mit schönen großen Brutnestern belegte Waben. Brut in allen Stadien - sogar schon verdeckelt - war vorhanden. Und wir sahen zum ersten Mal die neue Königin in ganzer Schönheit. Sie hat den Namen Greta bekommen. Alles super gelaufen! 
 

offene und bereits verdeckelte Brut
und frische Stifte 

Und wie ist es mit Agatha und dem Minivolk weitergegangen?


das Minivolk

Agatha hat es mir leicht gemacht. Sie war am 02.08. einfach nicht mehr da. Das Minivolk hatte 3 Nachschaffungszellen angelegt. So musste ich Agatha nicht in den Bienenhimmel befördern.

Die Bienen des Minivolkes wurden mit viel Rauch versorgt, damit die sich den Magen mit Honig vollschlagen und vor den beiden anderen Völkern abgekehrt. Die Beute wurde weggeräumt. Die nun heimatlosen Bienen mussten sich bei den beiden anderen Völkern einbetteln. Das klappte auch gut, es war nur ein Häuflein Bienen.

Nachschaffungszelle im Minivölkchen

abgekehrte Bienen

Sie bettlen sich so nach und nach bei den anderen ein




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