Freitag, 21. September 2018

Glückliche Bienen - glückliche Imkerin




Betrieb am Flugloch

Nun steht für die Bienen der Winter bevor und es wird Zeit, die ganz wichtigen Dinge wie Varroabekämpfung und Einfüttern zum Abschluss zu bringen. Man weiß nicht, wie das Wetter wird und ob solche Dinge später überhaupt noch möglich sind.

Ich hatte am 10.09. eine Varroa-Langzeitbehandlung mit dem Nassenheider Verdunster begonnen und schaute alle paar Tage nach, wie viele tote Milben abgefallen waren. Beim braunen Volk von Annabell waren es immer richtig viele Milben, bei den Grünen von Agatha waren es nach 3 Tagen einige Milben, später dann fast keine mehr.
Nassenheider Verdunster

Heute - am 21.09. haben wir die Nassenheider Verdunster nun entfernt und die Völker angeschaut. Zwar sind 11 Tage Behandlung noch nicht optimal, besser wären 14. Aber wir verreisen für ein paar Tage und zuvor sollen sie noch einmal Futter erhalten. Ich war etwas nervös, ob die Mädels und vor allem die Königin die Behandlung gut überstanden haben. Ich habe die Verdunster und vor allem die Dochte nach der Durchsicht in den Wintergarten zum Trocknen gelegt. Als die Türen mal eine Weile geschlossen waren, war ein fürchterlicher beißender Gestank vorhanden. Und das, obwohl es ja nur der Rest Ameisensäure in den Dochten war und der Rauminhalt des Wintergartens viel größer als eine Bienenbeute ist. Puh... Die armen Bienen!

Bei beiden Völkern war die Königin vorhanden und auch fleißig auf den Waben im unteren Brutraum unterwegs. Ich meine, ich hätte sogar beobachtet, dass sie ihren langen Hinterleib in die Wabenzellen steckte - also Eier legte (was stiften heißt).
Annabell ist fleißig

Agatha auch

Ansonsten gab es in den unteren Bruträumen verdeckelte Brut und Pollen. Bei Annabell mehr als bei Agatha. Wer hätte das gedacht, war doch Annabels Volk das ehemals schwächere Volk und auch noch stärker vom Varroabefall betroffen. Annabell hatte auch Futterkränze über den Brutwaben, Agatha eher nicht. Da beide oberen Bruträume, in denen die Mädels das Winterfutter eingelagert haben, etwa gleich schwer sind, gibt es bei Agatha insgesamt weniger Futter. Ach, vor 4 Wochen hatte Agatha 3-4 kg mehr Futter als Annabell...
obere Zarge, gefüllt mit Winterfutter

Sie bekommen heute noch mal was, Annabell 2 kg und Agatha 3kg. Mädels, dass sollte dann reichen für den Winter!

Die Waben waren schön dicht mit Bienen besetzt, die Völker sind groß genug zum überwintern. Aber auch hier lag Annabell vorn.
dicht besetzte Waben

Als wir fertig waren und ich noch am Flugloch sass, sah ich, dass massig Pollen eingetragen wird. Ein Zeichen dafür, dass ordentlich Brut zu erwarten ist. Wunderbar! Ich glaube, die Bienen sind zufrieden und glücklich - also bin ich es auch.
fleißige Bienen

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